4. Dezember 2011

2. Dezember 2011

Text für 2. Frei nach Molière.
 
Figuren:    Ein/e Konforme(r). (Kon)
                Ein/e Nonkonforme(r). (Non)

Der Text wird zum großen Teil in Spiegel gesprochen. Zwei Spiegel sind an der jeweils gegenüberliegenden Wand angebracht.
Non: Bist Du kon oder non?
Kon: Is mir wurscht, ich bin auch kon.
Non: Spieglein, Spieglein...
Kon: ... an der Wand?
Kon + Non (zusammen): wer ist der Konformste im ganzen Land?
Kon: Mal gehen wir konform, lieber sehen wir uns als nonkonform.
Non: Das ist das Janusköpfige unserer Existenz.
Kon: Ich gehe mit.
Non: Ich dreh mich lieber anders rum!
Kon: Wieso hab ich es ihm nicht gesagt?
Non: Wieso hat sie es nicht gesagt? Angst? Fehlender Mut die Wahrheit zu sagen?
Kon: Welche Wahrheit?
        Sag mal, was willst du eigentlich von mir?
Non: Dass Du ein bißchen Charakter zeigst, und statt Dich durchzumogeln, lieber schweigst.
Kon: Nein, was Du Schwindel nennst, nenn ich Manieren.
Non: So seid ihr alle. Ach, ich könnte speien
        Wenn ich euch so sehe! Diese Kriechereien.
        Wie ich das hasse! Dieses Party-Pack
        Es ist glanzvoll wie Metallic-Lack
        Nein, nein, kein Mensch, der etwas auf sich hält
        Legt Wert auf diese Plastikwelt

30. September 2011

Salon V

In Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Arturo Martínez Steele entstand 2010/ 2011 das Videoprojekt Pies de barro. Der Film (Farbe, 2 Min. 30 Sek.) reiht sich in das poetische Konzept der Künstlerin MARTA LEITE ein wie ihre Zeichnungen und ihre tragbaren Objekte (Masken).
Pies de barro ist ein überlebensgroßes, auf dem Wasser treibendes Objekt; und meint den psychisch-labilen Zustand einer in sich eingeschlossenen, gleichwohl haltlosen Figur. Die physische Struktur ist zerbrechlich, der Boden des Innenraums unstabil. Sobald sie versucht, aus sich heraus zu treten, ist ihre innere Struktur in einen Zustand des Ungleichgewichts. Diese Situation bietet weder Halt, noch Ordnung, noch Entwicklung. Reglos treibt das Objekt dahin und lässt sich willenlos, von äußeren Umständen, bewegen.

22. Juli 2011

salon IV Die Jobtablette

Kennst Du ein Mittel gegen die Geschwindigkeit, gegen das Tempo, gegen die Beschleunigung? Nein? Wirklich nicht, hast Du nicht einmal eine Idee?
Nein, aber ich habe eine JOBTABLETTE für Dich!

Vorstellung der Ergebnisse einer Arzeneimittelstudie zur Jobtablette.
Mit freundlicher Unterstützung eines renommierten Pharmaunternehmens und im Auftrag der Arge Berlin.
Es begrüßen Sie die Experten: Michèle Stieber und Korstaan Mahal.

PROBANDEN GESUCHT!

21. Juli 2011

20. Juli 2011

16. Mai 2011

salon III for real

Die Bildcollagen des Brasilianischen Künstlers Antonio Sobral wirken wie Raum-Kapseln: Als würden Zeitebenen sich übereinander lagern, um vor uns zum Stillstand zu kommen und sich darüber das Gefühl einstellt, die wachsende Geste wäre eingefroren, das suchende Subjekt haltlos im Raum verloren.
Vor surrealistischen Filmkulissen - kein Wohnraum menschlichen Daseins, keine Heimat schwebender Körper - in Traumsequenzen bewegt sich das magische Sein in zeitlosen Räumen, die nicht mehr als Durchgang sind.
Auf plakatgroßen Fotomontagen erfahren wir jenen Grenzbereich zwischen Fiktion, Traum und Wirklichkeit.
Inszenierte Zeitstrukturen und amorphe Formen,  verschiedenen Epochen entnommeneR Fotografien, lenken unseren Blick nach innen.

15. Mai 2011

14. Mai 2011

10. April 2011

salon II 'apopalyccious'


Die im Salon Separée gezeigten Arbeiten entstanden 2010-2011. Der Begriff des Realen als etwas vom Unbewussten geformten steht im Fokus. die von innen nach außen strebenden täglicher Epiphanien, in denen kollektive Ängste sichtbar werden (Angst als objektloser Zustand), und Wünsche sich an der Oberfläche ins Lächerliche kehren infolge ihrer diversen umwege.

Die Arbeiten haben ihren Ursprung in verschiedenen Bereichen der Bildproduktion: Traditionelle Malerei, figürliche Zeichnung, Illustration und Grafik-Design. Die mediale Kreuzung bildet das Leitmotiv; genau wie sich unterschiedliche Medien in einem Spannungsverhältnis treffen, beziehen sich alle anderen Elemente aufeinander und bilden ein Oxymoron. Vereint in einer Mischtechnik, setzen die Arbeiten an der Schnittstelle zwischen Digitaldruck und Gemälde an.
Die Struktur der Werke pendelt zwischen Symmetrie und Asymmetrie. Naturalistische, klassische sowie künstliche Pop Art-Töne prägen die Bildsprache.

7. April 2011

31. Januar 2011

salon I black & white


Der erste teil der ausstellungsreihe widmet sich versinnbildlichten gedanken. Die ausgestellten arbeiten entstanden in den letzten 5 jahren in momenten völliger Stille. Innere Vorstellungen oder erinnerungen an begegnungen waren ausgangspunkt der motive. Faszinierend war, dass ein einziger gedanke sich in form von schwarzen linien auf weißem papier manifesitiert, und sinnlich erfahrbar wird.

30. Januar 2011